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Beispiele für Nisthilfen

Bienen auf Wohnungssuche - Ein Wildbienen-"Haus" in jeden Garten!



Eine Vielfalt von unterschiedlichsten  Wildbienen ist  in unserem Siedlungsraum auf Wohnungssuche.

Beispiele von Nistmöglichkeiten, die unsere Projektgruppe geschaffen oder initiiert oder deren Bau begleitet hat, finden Sie in unserer Bildergalerie "Beispiele für Nisthilfen".

Kleine, nur  4 mm große Maskenbienen- oder Furchenbienen-Arten, bis zur  großen Erdhummel (Bombus terrestris) mit bis zu 23 mm Körpergröße, fleißige Sammlerinnen von Pollen oder Kuckucksbienen, Einzelgängerin oder Arbeiterin im Hummelvolk, Bodennister, Bewohner von Schneckenhäusern, Hohlraumbewohner, mit Pflanzenmörtel, Holzteilchen, Lehm ,Harz oder Pflanzenhaaren bauend.

Versiegelte Böden, monotone Gärten, Glasfassaden und Betonwände erlauben aber nicht die Anlage von Brutnestern.

Doch Gärten und Balkone bieten hervorragende Möglichkeiten, für einen Teil der Bienen etwas für ihre Erhaltung zu tun, oft mit einfachen Mitteln.

Dafür werden nicht nur Blüten bestäubt, sondern wir können auch den faszinierenden Jahreszyklus dieser Bienen verfolgen, mit Beobachtungs-röhrchen sogar Einblick nehmen in Nestbau und Brutgeschehen.

Unsere Nisthilfen sind aktiver Natur- und Artenschutz. Sie können aber nur für einen Teil der Arten ein Ersatz für zerstörte Lebensräume sein.

Lebensräume von Wildbienen, also Nistplätze und Nahrungsquellen, müssen erhalten bleiben; auch dafür sollten wir uns aktiv einsetzen, zumal rund 70% der nestbauenden Wildbienenarten im Boden nisten.

Ein Angebot an Nistmöglichkeiten ist nur ein Teil der Ansiedlung von Wildbienen, denn sie sind auf das Vorkommen ihnen zusagender Pflanzen in nächster Nähe angewiesen, in einem Wildbienengarten, der Frühblüher, blühende Pflanzen von März bis September, Wildsträucher, offene Boden-flächenden hat, und  ggf. auch Trockenmauern, Totholz oder Sandwege anbietet.

Die in den von uns angebotenen Nisthilfen brütenden Wildbienen haben nur eine Generation im Jahr. Die Brut von Frühjahr und Sommer entwickelt sich  im Nistgang, überwintert darin und verlässt diesen dann erst im kommenden Jahr, das heißt für uns, dass wir die Nisthilfen einfach in Ruhe lassen, bis die neue Generation schlüpft. Nisthilfen nicht ins Warme nehmen, nicht aufbohren oder sogar zu putzen versuchen.

Auch nach dem Schlüpfen den Brutgang nicht reinigen, das machen die Bienen selbst.